Stromaufsichtsboot Bussard (robbe)


Maßstab1:20
Länge880mm
Breite240mm
Motorisierung2x Jumbo 540 Hochleistungs-Elektroantriebe für den Schiffsmodellbau (ehem. Graupner Best-Nr. 1772)
Propeller1x 35mm rechtsdrehend
Verdrängung4,7kg
Empfängerrobbe futaba FP-R118F
Servos, Regler2x AS12/40RW Evolution II - Lipo (für jeden Motor einen)
1x robbe S122 (ehem. Best-Nr. 8397)
1x Microprozessor 2-Kanalschalter mit Memory Funktion 2x 10A
1x Soundplatine HB 233 (Schiffhorn) mit 7cm Rundlautsprecher
1x Beleuchtung, bestehend aus: 1 Suchscheinwerfer, 2 Top-Lichtern, 2 Ankerlichtern, 1 sonstigem Licht - wird aber in kürze dem Vorbild entsprechend erneuert!
Infosersteigert via eBay, da ich unbedingt noch ein zweites Boot brauchte, dass länger ist und noch mehr Details hat ;).
VorbildVorbild ist das Stromaufsichtsboot Bussard (wer hätte das gedacht?), welches in Mühlheim a. d. Ruhr stationiert ist.
Inwieweit es noch benutzt wird, kann ich nicht sagen - weiß jedoch, dass sich in den letzten Jahren etwas dran verändert hat. So sind beispielsweise die Blaulichter am Mast durch Gelblichter (RKLs) ersetzt worden.
Michael K. war so freundlich, mir einige Bilder zu machen: auf das-modellbauforum.de und bei Googles Picasa Webalbum
Aufgaben des Originals Das Vorbild der Bussard wird auf den Wasserstraßen des Ruhrgebietes vom Wasserwirtschaftsamt zur Gewässerkontrolle im Rahmen des Umweltschutzes, zur Vermessung von Strömungsgeschwindigkeiten, zur Überprüfung und Instandhaltung von Fahrwassermarkierungen und zu einer Vielzahl weiterer Aufgaben eingesetzt.

Die Steuerung ist wie folgt belegt:

Kanal 1 :: beide Ruder links / rechts
Kanal 3 :: Gas, Vollgas oben (Regler parallel)
Kanal 8 :: Schalter oben: Beleuchtung an / aus (speichernd)
Kanal 8 :: Schalter unten: Schiffshorn


Eigentlich sollte die Bussard bis zum "Tag des offenen Dorfes" in Bellersen fertig sein. Am Samstag davor habe ich auch einen kurzem Fumktionstest gemacht und war relativ begeisert davon. Die Motoren drehten die Propeller und das Boot fuhr tatsächlich - allerdings nur sehr langsam. Hatte ich Stoffel es doch tatsächlich fertig gebracht, die 50% Reduzierung statt auf den Rückwärts-"Gang" auf Vorwärts praogrammiert. Naja schnell Reverse rein, Motoren umgepolt (via Stecker) und schon ging es gut voran. Habe dann auch gleich mal versucht in Gleitfahrt überzugehene :D - das hat natürlich nicht funktioniert aber jetzt weiß ich wenigstens, dass auf Michas Temperaturschutz am Regler verlass ist. Also ging es dann mit 10% Leistung zurück ans Ufer.
Am Abend war ich dann in Hembsen auf dem Flugtag und habe mich mit unserem Profi-Schiffsmodellbauer unterhalten. Dieser hatte ein paar Kritiken (Motoren immer einzeln etc), meinte aber, in langsamer Fahrt wäre das sicherlich am Sonntag kein Problem damit zu fahren.



Und dann war es so weit. Der große Tag des offenen Dorfes war da und schon um 9:30 Uhr war ich am Mühlenteich. Mein Cousin baute gerade die ersten Tische auf und wenig später kam mein Onkel mit den Getränken. Sicherlich hätte ich auch dabei geholfen, aber ich musste in die Kirche, Messe dienen - als Obermessdiener lasse ich es mir ja nicht nehmen bei einem Gottesdienst unter freiem Himmel zu dienen. Achja, das ganze sollte ja eigentlich kein Tagebucheintrag werden...
Auf jeden Fall bin ich nach der Messe (und nachdem die Sachen zurück in die Kirche gebracht waren) zum Teich gegangen, wo inzwischen alles aufgebaut, die Boote ausgestellt und die ersten bereits im Wasser waren. Ich holte sogleich die Boote aus dem Skoda und es wurde ein wenig Platz gemacht auf dem Tisch, sodass ich meine Böötchen zwischen den Super-Luxus-Modellen ausstellen konnte. Natürlich wartete ich nicht allzulange und ließ meine Bussard zu Wasser. Doch schon in der ersten Kurve - *schreck, fluch, verdammt* Rauch kam aus dem Modell - und zwar in nicht geringer Menge. Die Zuschauer guckten und ich sagte nur zu den anderen Modellbauern: "Tja, das war es dann wohl mit dem Regler". Gerade weil weiterhin Rauch aus dem Modell kam (hatte Glücklicherweise auf Achtern eine Luke offen), war Eile geboten, denn wenn sich zunächst das Balsa verabschiedet hätte, wäre der Rumpf auch bald um ein Loch größer gewesen. Doch der Hochseeschlepper Banckert kam mit voller Fahrt zur Hilfe und schob die Bussard sicher ans Ufer.

Natürlich guckten die Kollegen erstmal verwirrt (ich auch), denn im Rumpf schien eigentlich alles bestens zu sein. Nur der beißende Geruch störte etwas. Der Regler war lauwarm (und der Schrumpfschlauch auch nicht verdampft), der 6V Bleigelakku war kalt. Die Motoren schienen es auch nicht zu sein. Blieb nur noch die Entstörplatine: Jau die war heiß, die Ringkerndrossel schwarz und als wir die Drossel abknipsten kamen schwarze Kondensatoren zum vorschein - *uffz* Glück gehabt - kein großer Schaden! Auch die noch rausgeknippts und wenn ich das jetzt noch überbrückt hätte, wäre eine weiter Fahrt möglich gewesen. Aber da hatte ich dann keine Lust drauf, das werde ich lieber mal in Ruhe machen. Dann kann ich auch gleich noch die alten Kreuzkupplungen rausschmeißen und diese gegen Federkupplungen ersetzen. Einen zweiten Regler einbauen, die Motoren entstören, das Licht über einen Kanalschalter schaltbar machen...




Der Werftaufenthalt 2010

Ich hab diese Modell noch auf die Schnelle für unser Forentreffen 2010 überholen "lassen". So wurde im Zug dieser Restaurierung ein weitere Regler bestellt und eingebaut. Auch das Schaltmodul, was ich hier noch herumliegen hatte, habe ich nun eingebaut. Dieses schaltet zum einen das Licht schalten (speichernd), und zum anderen betätigt es das Schiffshorn, welches ich mir von einem Kollegen auf dem Treffen gekauft habe.

Auf dem Forumstreffen haben dann Thorsten und Gerd mit mir versuchr die Welle auszubauen. Uihh, was ein Akt. Die war wohl seit 20 Jahren nicht gefettet worden und hatte ordentlich Rost. Also mal wieder schleifen, schleifen, schleifen. Etwas Fett dran und - ohh Wunder: Sie passt wieder ohne Probleme ins Stevenrohr. Nun dreht auch der Motor ohne Probleme - allerdings nur einer, da der andere sich offensichtlich verabschiedet hat. Naja, dann noch eine 35mm Propeller drunter und einmotorig zur Testfahrt. Nicht schlecht - fährt ganz wunderbar!

Das Fahrbild ist erstklassig und die Geschwindigkeit sicherlich schneller als originalgetreu.






Hier noch eine kleine Skizze, wie ich die Verkabelung machen muss...


Und hier dann noch ein Bild - vor dem Einbau des Lautsprechers:





Videos

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links

Bussard der FMG Berlin
Bussard-Thread in "Das Modellbauforum"
mein Bussard-Thread in "Das Modellbauforum"



Bilder des großen Vorbilds


Quelle: http://www.bezreg-duesseldorf.nrw.de



Quelle: http://www.muelheim-ruhr.de